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Mais: Ein kleines Korn mit großer Geschichte
Er ist Nahrungsmittel, Futterpflanze und ein wichtiger Energielieferant: Mais. Vor mehr als 6.000 Jahren bereits von den Inkas als „Wunderpflanze“ verehrt, ist er heute wichtiger Bestandteil unseres Lebens.
Mais stammt ursprünglich aus Südmexiko, wo er schon vor mehr als 6.000 Jahren von den Inkas und Mayas kultiviert und teilweise als „Wunderpflanze“ verehrt wurde. Kolumbus war es, der bei der Entdeckung Amerikas vor rund 500 Jahren auch den Mais entdeckte und ihn mit nach Spanien brachte. Im 16. Jahrhundert erreichte die Verbreitung der Pflanze dann auch Süddeutschland und fand hier zunächst ihren Einsatz hauptsächlich als Tierfutter. Erst, als im 19. Jahrhundert die Kartoffelernten schlecht ausfielen, entdeckten die Landwirte Mais als Stärkelieferanten und Lebensmittel und begannen die Züchtung robusterer Sorten zu intensivieren, die mit dem mitteleuropäisch gemäßigten Klima besser zurechtkamen.
Heute gibt es weltweit etwa 5.000 verschiedene Sorten Mais, davon alleine in Europa 500 zugelassene Variationen. Nicht jede davon ist zum Verzehr für den Menschen geeignet, einige Arten sind ausschließlich als Futter- und Nutzpflanze zu gebrauchen. Man unterscheidet deswegen zwischen Silo- und Körnermais. Silomais wird zusätzlich auch als Energielieferant für die Herstellung von Biogas verwendet.
Die Maispflanze erreicht in etwa eine Höhe von 1,5 bis 2,5 Metern. Die Aussaat erfolgt Ende April meist in Reihen. Nutzt man die gesamte Pflanze zur Weiterverarbeitung, wird sie Ende September bis Anfang Oktober geerntet. Liegt das Interesse hauptsächlich an der Frucht, wartet man, bis der Kolben voll ausgereift ist und erntet gegen Ende Oktober.

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Die einen lieben die knackigen Körner im Salat, die anderen schwören auf den ganze Kolben beim Barbecue – Mais findet heute als Lebensmittel in den unterschiedlichsten Formen Verwendung in der Küche. Große Teile der nützlichen Pflanze werden auch zur Herstellung von Cornflakes, Stärke oder Popcorn genutzt.
Man kann Mais aber auch pressen und beispielsweise das nährstoffreiche und vielseitig einsetzbare Mazola® Keimöl daraus fertigen. Bei der Gewinnung von Stärke und Öl fallen zudem nützliche Nebenprodukte wie Kleie, Klebereiweiß und Keimschrot an, die wiederum Bestandteile von u. a. kompostierbarem Verpackungsmaterialien sind.