Copyright: iStock / e-anjei

Raffiniert oder kalt gepresst: Speiseöl
Was ist der Unterschied zwischen kalt gepressten, nativen und raffinierten Speiseölen?
Samen, Früchte oder Kerne können ohne Wärmezufuhr nur mit mechanischen Verfahren wie Pressen oder Zentrifugieren, wobei man Öl und Fruchtwasser durch Schleudervorgänge voneinander trennt, gewonnen werden. Das Ergebnis daraus nennt man „native“ Öle. Findet dies in einem besonders schonenden Verfahren statt, nennt man die Öle „kalt gepresst“. Bei beiden Varianten bleiben die natürlichen Vitamine, der Geschmack und die Gehaltsstoffe weitestgehend erhalten. Bei diesen Ölen darf das Ausgangsmaterial, also die Samen, Früchte oder Kerne, vorab nicht geröstet werden. Nach dem Pressen dürfen sie lediglich gefiltert und abgefüllt werden.
Speiseöle können auch durch eine sogenannte Extraktion gewonnen werden. Dabei wird das Öl mit Hilfe eines Lösungsmittels aus der Pflanzenzelle gewonnwn. Dies macht man vor allem für Öle, die hitzebeständig und widerstandsfähiger sein sollen. Die Ausbeute bei diesem Verfahren ist natürlich deutlich höher.
Was passiert im Anschluss mit dem Öl?
Das gewonnene Öl enthält noch Stoffe, die es trüben und die Anfälligkeit für vorzeitigen Verderb erhöhen. Diese unerwünschten Stoffe werden durch mehrere Reinigungsschritte entfernt – das Speiseöl wird dadurch klarer, heller und haltbarer.
Wodurch unterscheiden sich raffinierte Öle von kalt gepressten und nativen in Geschmack und Verwendung?
Raffinierte Öle weisen einen nahezu neutralen Geschmack auf. Sie sind universell einsetzbar, denn sie unterstützen den natürlichen Geschmack der zubereiteten Speisen ohne selbst geschmacklich hevorzustechen. Sie lassen sich ohne Qualitätseinbußen höher erhitzen. Raffinierte Öle wie das Mazola® Rapsöl oder Mazola® Keimöl sind also hervorragend zum Braten, Kochen und Dünsten geeignet und im Vergleich zu kaltgepressten Ölen die „Nummer 1“ in der heißen Küche. Sie sind gleichzeitig haltbarer und können so länger aufbewahrt und gelagert werden.
Welche Eigenschaften haben kaltgepresste und native Öle?
Kaltgepresste und native Öle behalten den typischen Geschmack und Geruch der Saat bzw. Frucht. Das kann man beispielsweise bei dem kaltgepressten Mazola® Olivenöl deutlich schmecken. Dadurch verleihen sie den Gerichten auch ihre besondere Note. Sie sind aber auch weniger hitzestabil und eignen sich mehr für die warme oder für die kalte Küche.